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Heute gehört die Kastellruine zu den am besten erhaltenen antiken Bauwerken des obergermanischen Limes. Die Umwehrung ist rundum gut zu erkennen und schließt eine Fläche von 0,7 ha ein. An manchen Stellen ragt ein Stumpf der Wehrmauer hervor. Vor der Mauer lag ein Verteidigungsgraben. Durch jede der vier Kastellseiten führte ein Tor, deren Grundmauern ausgegraben und konserviert worden sind. Wie üblich, sind die Ecken des Kastells abgerundet und mit innen eingebauten Ecktürmen versehen. Das Haupttor des Kastells liegt im Nordwesten und weist auf den Limes, der in geringer Entfernung verläuft. |
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Das Gelände um das Kastell lädt zu Wanderungen zu den römischen Relikten geradezu ein. Der ausgeschilderte "Kastellrundweg" ist 2,4 km lang. Der Limeswanderweg führt ebenfalls zum Ziel. Man kann auch rechts des Roten Kreuzes die schnurgerade Forststraße nach Nordosten bis zum Parkplatz "Heidenkirche" fahren und dann das Kastell zu Fuß von unten angehen. (Aus: Archäologische Denkmäler in Hessen 58, 1987, Dietwulf Baatz) |
Seit Ende 2000 ist der Kastellrundweg durch mehrere aufwendige Informationstafeln aufgewertet worden, auf denen neben Text zur Geschichte auch Computer-Rekonstruktionen des Kastells und des Kastelldorfes zu sehen sind. Auf dem unteren Bild ist eine dieser Rekonstruktionen zu sehen. Die Info-Tafeln sind auf folgender Website zu bestaunen, die auch einen virtuellen Rundgang um das Feldbergkastell zu bieten hat: Link-Tip: www.feldbergkastell.de von Ralf-Giso Kutschker
August 2003: Dreharbeiten zur ARD-Reportage "Der Limes zwischen Lahn und Main" am Kastell Kleiner Feldberg. Ein Film von Julia Benkert, produziert vom Hessischen Rundfunk, Kamera: Peter Hoffmann, Ton: Majid Sarafi |